Mit dem Satz "Walter Withers war bei der CIA nicht unglücklich, ihm fehlte einfach nur New York.", lässt Winslow seinen Thriller beginnen und schon sind wir mittendrin im Manhattan der 50er Jahre.
Zeit der Beatniks, Jazzclubs und großartigen Boulevard-Theater.
Immer wieder lässt Winslow den Charme dieser Zeit vor dem Leser lebendig werden, wenn eine Schallplatte von Thelonius Monk aufgelegt oder weiße Papierbögen mit Kohlepapier in Underwood-Schreibmaschinen eingelegt werden.
Walter also kehrt nach drei Jahren Schweden zurück in sein geliebtes Manhattan, wo er den Auftrag erhält, als Personenschützer den jungen Senator Joe Keneally und seine Frau Madeleine während ihres Aufenthaltes im weihnachtlichen New York zu beschützen.
Nur kurz währt die fröhliche Atmosphäre, bis in Walters Hotelzimmer die umwerfend gut aussehende und sehr blonde Schwedin Marta Marklund tot aufgefunden wird. Walter muss nicht nur seine Unschuld beweisen, er gerät in eine kriminelle Maschinerie, in welcher er entdeckt, dass auch seine Geliebte Anne nicht ganz unschuldig ist.
Turbulent, rasant erzählte Story. Schwarzhumorig, hard boiled. Ganz anders als die aktuellen Drogen/Mafia-Thriller von Winslow. Im Original bereits 1996 erschienen.
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